Kognitive
Verhaltenstherapie
Traumatherapie
Sexualtherapie
Mein Ansatz
Nach meinem Psychologiestudium habe ich mich für die Therapieschule der Verhaltenstherapie entschieden. Und es zum Glück auch nicht bereut. Als Mensch, der gern Vieles hinterfragt, hat mir besonders der wissenschaftliche Hintergrund der Verhaltenstherapie gefallen. Und ich mag sie auch, weil man mit ihr schnell ins Handeln kommen kann. Viele psychische Beschwerden gehen mit einem enormen Leidensdruck einher und möglichst rasch eine erste Symptomreduktion zu erreichen ist oft Gold wert.
Die Verhaltenstherapie muss sich hier und da den Vorwurf gefallen lassen, zu sehr auf die Veränderung von gedanklichen Prozessen zu fokussieren und dabei den Umgang mit den Emotionen auszusparen. In der aktuellen dritten Welle der VT wird dieser Kritik begegnet. In der DBT (Dialektisch-Behaviorale Therapie nach Marsha Linehan), der ACT (Acceptance and Commitment Therapy nach Steven C. Hayes), der CBASP Cognitive and Behavioral Analysis System of Psychotherapy nach James P. McCullough) sowie in Jeffrey Youngs Schematherapie wird die therapeutische Beziehung stärker betont. Vor dem biografischen Hintergrund entstandene Schemata, die unser Verhalten bis heute prägen, werden herausgearbeitet und beweglicher gemacht. Es finden sich Konzepte wie Achtsamkeit, Akzeptanz und Mitgefühl.
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In meiner therapeutischen Schatzkiste finden sich Interventionen aus den genannten neuen Ansätzen, aber auch alt bewährte, evidenzbasierte VT-Methoden. Hinzu kommt, dass ich während meiner beruflichen Laufbahn auch mit vielen Kolleg:innen aus anderen Schulen (Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierte Therapie) zusammengearbeitet habe und hier gern einen Blick über den verhaltenstherapeutischen Tellerrand geworfen habe.
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Die mittlerweile vielen Jahre in der Traumatherapie haben mich geprägt. Zum einen bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass Menschen viel mehr bewältigen können, als wir uns vorstellen können und zum zweiten, dass das nur mit Ressourcen geht. Und diese Ressourcen sind da. Ja, immer. Man muss sie finden, sie pflegen und vermehren. Und das macht mir Freude. Diesen ressourcenvollen Blick habe ich mir in der Traumatherapie angeeignet und in alle Bereiche der Psychotherapie mitgenommen. So können die verschiedensten Symptome auch als individuelle Bewältigungsversuche der Psyche verstanden werden. Menschen in Kategorien wie "krank" und "gesund" zu pressen, geht mit diesem Verständnis nicht mehr auf. Dementsprechend soll Psychotherapie Menschen befähigen, ihre eigenen Vorstellungen von einem glücklichen Leben zu entwickeln und Wege aufzuzeigen, diesem möglichst nah zu kommen.
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